Freitag, 8. November 2019: Ich fahre den A-Team Van!

Heute müssen wir früh aufstehen, um zweieinhalb Stunden in die Nähe von Birmingham zu fahren. Ich habe ein Filmauto-Erlebnis gebucht, das ich schon lange mal machen wollte, aber erst jetzt hat’s vom Datum her gepasst. Auf der Rennstrecke auf einem ehemaligen Flughafen-Gelände in Prestwold Hall ist schon einiges los, als wir eintreffen.

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Auf das grösste Interesse stösst der Lamborghini Aventador, der sicher auch Dario am besten gefallen würde. Ich bin aber heute nicht wegen ihm da, und auch nicht wegen den Ferraris, McLarens und Aston Martins, die darauf warten, gefahren zu werden.

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Doch zuerst geht’s zur Sicherheits-Instruktion für die Fahrer. Hier erklärt der Instruktor die Strecke und die Verhaltensregeln beim Fahren. Wichtig ist vor allem, den Anweisungen des Beifahrers klar zu folgen.

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Auf einer Demo-Runde lernen wir die Strecke kennen. Praktischerweise sind überall Kegel aufgestellt, die sagen, wo man bremsen und wo einbiegen soll, und wo sich der Scheitelpunkt der Kurve befindet.

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Wenig später steige ich in das erste Auto: K.I.T.T. aus Knight Rider. Ich hatte zwar schon ein paar Mal die Gelegenheit, in einem zu sitzen und auch schon als Beifahrer eine kurze Strecke mitzufahren, aber ich freue mich umso mehr, heute selbst Gas geben zu können. Wie viel Gas das war, lässt sich leider nicht sagen. Die Digitalanzeige hat Fantasiewerte von über 300 Meilen pro Stunde angezeigt.

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Darauf folgt gleich noch ein schwarzer Pontiac Trans Am: das Modell aus dem zweiten Teil von “Ein ausgekochtes Schlitzohr” mit Burt Reynolds. Schade, dass der Instruktor auf dem Beifahrersitz kein bisschen aussieht wie Sally Fields.

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Dann wartet der A-Team Van auf mich! Auf den habe ich mich ganz besonders gefreut. Abgesehen von den fehlenden Fenstern wäre das ein tolles Familienauto, oder auch für einen Ausflug mit vielen Freunden. So muss sich B.A. Baracus also gefühlt haben, als er den Van gefahren ist! Aber es ist schon ein Wunder, dass das A-Team der Militärpolizei immer wieder entkommen konnte. Denn zumindest dieser Nachbau ist stark untermotorisiert und bekommt wohl kaum 100 km/h drauf. Viel Spass macht es trotzdem, hier am Steuer zu sitzen!

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Dann folgt noch das vierte Auto: der General Lee von “Ein Duke kommt selten allein”. Und von allen Autos macht der am meisten Spass. Die Sitze sind sehr bequem und der grosse amerikanische Motor hört sich einfach traumhaft an. Und er hat auch richtig Power!

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Weiter zur Auswahl gestanden wären auch ein Nissan Skyline und ein Toyota Supra von The Fast and the Furious, der gelbe Camaro und der Polizei-Mustang von Transformers, Eleanor von “Gone in 60 Seconds” und ein Aston Martin von James Bond, aber nicht der schöne Klassiker. Alle Autos sind natürlich nur Nachbauten und man muss leider sagen: von weitem sehen sie toll aus, aber aus der Nähe… Alle sind in einem schlechten Zustand, die Innenverkleidung kaputt, Teile fehlen, kein Tacho funktioniert, bei zweien ist die Scheibe gesprungen… Und dem echten Fan fällt natürlich sofort auf, dass hier der falsche Dodge Charger als General Lee verkleidet wurde, nämlich nicht das 1969er-Modell, sondern das 1970er-Modell mit einer leicht anderen Front.

Noch enttäuschender ist aber die Aufnahmequalität: Zwei Kameras filmen beim Fahren die Strecke und den Fahrer. Beim Durchsehen stellt sich aber heraus: Meistens hat das nicht geklappt, sonder nur eine Kamera hat gefilmt, und das Video liegt auf der Seite oder steht auf dem Kopf. Weil dabei ein Logo fest mit eingebrannt ist, sieht es dann sehr komisch aus, wenn ich das Video richtigherum drehe. Und auch die Qualität ist mies. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich meine GoPro-Kameras an der Scheibe befestigt. Gut, dass ich eine GoPro für einen dritten Blickwinkel umgeschnallt habe. Schade, aber das Erlebnis war trotzdem schön.

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Weil das Café auf der Rennstrecke ebenfalls ziemlich schäbig ist, fahren wir trotz knurrendem Magen weiter und essen unterwegs etwas auf einer Autobahn-Raststätte, auf dem Weg zum Bicester Village. In diesem Outlet-Centre ist Weihnachten schon angekommen. Da stehen grosse Leucht-Rentiere und Weihnachtsbäume und eine kleine Band spielt Weihnachtslieder.

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Leider suche ich vergeblich nach den schönen Schuhen, auf die ich online ein Auge geworfen habe. Jänu. Immerhin findet Gabi die gesuchten Leggings zu einem stark reduzierten Preis, und wir kaufen ein asiatisches Znacht (Sushi und Gyoza) und Donuts zum Mitnehmen. Die essen wir dann zurück im Hotel.

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