Freitag, 12. Oktober 2018: Unterwegs nach England
Kurz nach zehn Uhr ist alles ins Auto verstaut und wir fahren los. Wir sind wieder einmal unterwegs nach England. Wir freuen uns auf ein paar hoffentlich ruhige und entspannende Tage.
Kurz nach Bern nochmals volltanken und Zmorgen kaufen. Wie kann es sein, dass an der Raststätte alle Gipfeli ausverkauft sind? Unglaublich. Eine Stunde später überqueren wir die Grenze zu Frankreich und kommen eigentlich gut vorwärts. Sogar um Strasbourg herum staut sich der Verkehr nur ein bisschen.
Endlich beginnt die Bezahl-Autobahn, auf der es weniger Verkehr hat. Wenn da nur nicht immer diese Baustellen wären! Kilometerlang einspurig und Tempolimit 80 km/h, dabei wird eigentlich nirgends gearbeitet. Ein besonderes Highlight sind auch immer die französischen Raststätten. Da bedauern wir jedes Mal wieder, dass das Benzin nicht bis England reicht und wir uns die WC-Pause nicht verkneifen können.
Die Sonne steht schon ziemlich tief über dem Horizont, als wir etwa um halb sieben in Calais eintreffen. Immerhin müssen wir hier nicht allzu lange warten und fahren keine halbe Stunde später in den Zug, der uns unter dem Ärmelkanal hindurch nach England bringt. Zur Abwechslung sind wir mal nicht ganz vorne mit dabei, sondern werden im hintersten Wagen untergebracht, der für Reisecars, Lieferwagen und sonstige Fahrzeuge vorgesehen ist, die zu hoch oder zu breit sind für die doppelstöckigen Wagen im vorderen Teil. Ich finde vor allem spannend, wie sich der Bereich der Einfahrt in den Zug schliesst. Und wir haben einen neuen Buchstaben für unsere Sammlung!
In England legen wir zuerst mal einen Halt zum Nachtessen ein. Die Autobahn-Raststätten sind hier einfach so viel besser als in Frankreich (oder in der Schweiz). Wir entscheiden uns dann doch gegen den “Swiss Stack mit Emmentaler-Käse-Sauce” und für einen Jamaican Jerk Chicken Burger von McDonald’s.
Eine gute Stunde später treffen wir bei unserem Hotel gegenüber der British Library in der Innenstadt von London ein. Hier dürfen wir im abgesperrten Hinterhof parkieren. Wir freuen uns, Khaled zu sehen, der uns das Tor öffnet. Er – und sowieso alle Mitarbeiter hier im Premier Inn – sind immer so freundlich und hilfsbereit. Wenig später fallen wir todmüde ins Bett.