Mittwoch, 25. Oktober 2017: Chester Zoo
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Liberty (ihr Adventskalender ist seit heute erhältlich) verlassen wir London und fahren ein gutes Stück nordwärts, nach Chester bei Liverpool. Hier gibt es einen bekannten Zoo, aus dessen Alltag ein englischer Fernsehsender so schön berichtet haben. Eine wirklich schöne, überraschende und zwischendurch auch traurige Serie, die wir immer gerne geschaut haben. Höchste Zeit, hier mal vorbeizuschauen!
Schon der Parkplatz ist ein Vorgeschmack dafür, wie gross der Zoo sein muss. Das sind eher Europapark-Ausmasse und übersteigt alles, was wir aus der Schweiz kennen.
Wir kommen zuerst bei den Elefanten vorbei, die eine riesige Anlage mit vielen Erdwällen, Platz zum Zurückziehen, Bäume und sogar eine Art Waschanlage (übernächstes Foto) haben. Futter ist in der Höhe aufgehängt, so dass sie sich – wie in der Wildnis – strecken müssen.
In einem anderen, genauso grossen Gehege suhlt sich gerade ein Kamel im Sand. Es scheint sich hier sehr wohl zu fühlen!
Die Löwen (hier nicht sehr gut zu sehen) haben ein ganzes Wäldchen für sich. Sowieso sind viele Tiere in ihren Gehegen gerade nicht zu sehen. Das ist für Besucher zwar nicht so lustig, aber heisst, dass die Tiere genügend Platz haben und auch Rückzugsmöglichkeiten, wenn sie gerade nicht im Scheinwerferlicht stehen wollen.
Wir erreichen das Restaurant und essen hier Fish and Chips mit Currysauce.
Frisch gestärkt geht’s bei Eulen und Uhus vorbei und durch eine Höhle mit frei fliegenden Fledermäusen. Das ist spannend!
Weiter vorne klettert ein Roter Panda auf den Bäumen herum. Wow! Weiss nicht, ob ich schon mal einen gesehen habe – ausserhalb des Fernsehbildschirms. Es ist ein enorm schönes und flauschiges Tier.
Den grossen Ameisenbär kennen wir auch noch aus der Fernsehsendung. Schade, dass gerade keine Fütterungszeit ist. Kommt dann jeweils der Wärter mit einem Kessel voll Ameisen?
Der Ameisenbär teilt sich seine Wiese übrigens mit einer Horde Wasserschweinen, die fröhlich grasen.
Im neueren Teil des Zoo mit Tieren aus Bali, Indonesien und Sumatra sieht es dann tatsächlich auch aus wie im Europapark, mit Dekorationen am Wegrand und einer Bootsfahrt, die man machen kann.
Lustig ist das Affengehege mit grosser Scheibe. Diesem kleinen Kerl scheint es richtig zu gefallen, für die Kinder zu posieren und herumzuturnen.
In einer Ecke des Nashorn-Geheges sind die Erdmännchen untergebracht. Die sind hier in England ganz besonders beliebt wegen einer Firma, die immer mit Erdmännchen im Fernsehen wirbt.
Der Zoo schliesst bereits um 16:30 Uhr. So reicht es uns nicht mehr, Gottesanbeterin-Männchen “Bruce” zu besuchen. Die Tierwärter mussten in der Fernsehserie alle Tricks anwenden, um ihn vor dem Gefressenwerden zu bewahren.
Wir beziehen unser Hotelzimmer und fahren dann in die mittelalterliche Altstadt von Chester. Mit seinen vielen schönen, alten Häuser sieht es hier wirklich umwerfend aus. Auch wenn die neumödischen Ketten wie McDonald’s oder Starbucks nicht unbedingt hineinpassen. An vielen Orten gibt es hier eine Arkaden-Passagen im ersten Stock, also eine zurückversetzte Ladenfront mit noch mehr Läden. Wir flanieren also ein wenig hin und her und schauen auch in der grossen Kathedrale vorbei.
Die viele frische Luft hat uns richtig müde gemacht. Wir fahren deshalb zurück ins Hotel und holen uns vom Hotel-Restaurant Essen ins Zimmer: Beef & Ale Pie (rechts) und eine Cheese & Onion Tart (links). Schliesslich läuft ja dann auch noch eine meiner Lieblingssendungen, The Apprentice, im Fernsehen.