Donnerstag 5. November 2015 (Tag): Highgate Friedhof und Camden Town

Friedhöfe sind ja auch immer sehr sehenswert und interessant, und dieser besonders. Der Highgate Friedhof ist einer der acht ersten “richtigen” Friedhöfe, die rund um London angelegt wurden. Bis dahin wurden Leute innerhalb der Gartenmauern von Kirchen und Kapellen beerdigt, wo es nun einfach keinen Platz mehr hatte, oder auch einfach zu Hause, wobei häufig Krankheiten ausbrachen. Die Gräber hier werden nicht aufgehoben, sondern bestehen bis in alle Ewigkeit weiter. Der Friedhof ist immer noch in Gebrauch und man kann sich seine Stelle selbst aussuchen. So gibt es auch immer wieder relativ neue Gräber (egal welcher Religion, übrigens) neben ganz alten. Wir haben eine Privatführung durch den nicht-öffentlichen Teil des Friedhofs gebucht und erfahren dabei sehr viel Interessantes. Zum Beispiel über die vielen Symbole an den Gräbern wie Fackeln des Lebens oder der Kranz des Lebens. Das regnerisch-trübe Wetter und die fallenden Blätter sorgen für eine ganz spezielle Stimmung. Zu den bekannteren Personen, die hier begraben sind, gehören Karl Marx, der Gründer der Buchhandlung Foyles William Foyle, oder der Schriftsteller Douglas Adams (zweites Foto).

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Nach den hügeligen Friedhofswegen brauchen wir unbedingt eine Stärkung. Wir fahren zu Camden Town und essen Zmittag im Fatburger, der auch Chicken Wings ohne Knochen an verschiedenen Sauchen anbietet – etwas typisch Amerikanisches.

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Nach dem Mittagessen bleiben wir in der Gegend und sehen uns in der Camden Markthalle um. Hier waren wir schon seit zehn Jahren nicht mehr. Es hat immer noch gleich viel Kitsch wie früher: lustige Hüte, Sonnenbrillen, billigen Schmuck, aber auch ein paar brauchbarere Kreationen wie gerahmte Bilder mit Bildunterschriften aus Scrabble-Buchstaben oder Kunst-Drucke.

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