Lecker: Beim Zmorgen gibt es wieder eine Waffelmaschine! Danach machen wir uns gestärkt auf den Weg nach Orlando. Auf dem Weg dorthin legen wir einen Zwischenstopp ein beim Fliegermuseum “Fantasy of Flight“. Hier werden wir herzlich begrüsst von Leuten in Fliegermützen, Fliegerbrillen und Schal – der Besuch hier soll zum richtigen Erlebnis werden. Genauso viel Liebe und Enthusiasmus steckt denn auch im Museum: Der Eingang führt in ein (fliegendes) Flugzeug hinein: Es ist dunkel und der Boden wackelt. Man soll sich bereit machen für den Absprung mit dem Fallschirm, sagt ein Schild, und eine Figur zeigt den Weg. Also raus durch die Flugzeugtüre, wo der Wind bläst. Herrlich!

Bei einer nachgebauten Szene mit Heissluftballon zeigt ein Video die ersten Flugversuche: Leute springen mit Flügeln an den Armen von einem grossen Stein und fallen auf die Nase, bis hin zu den Gebrüdern Wright, denen der erste kontrollierte Flug gelungen ist.

Schon geht’s weiter zu einem eher dunkleren Kapitel: In den beiden Weltkriegen wurden Flugzeuge rasch weiterentwickelt. Auch hier läuft ein Video oberhalb einer Schützengraben-Szene, auf der Sitzbank steht “sitzen here!” Später finden wir uns auf einem Stützpunkt der US-Luftwaffe vor einem B-26 Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg wieder. Innendrin hat’s viele Infos zu den einzelnen Posten, z.B. wie die Männer an den Maschinengewehren mit der Kälte zu kämpfen hatten.

Dann gelangen wir in zwei grosse Hangar-Hallen mit einer beeindruckenden Sammlung von kleinen und grossen Flugzeugen, jeweils mit Informationen und einem Kommentar des Gründers des Museums. Am meisten beeindruckt mich ein viermotoriges Wasserflugzeug, während Gabi grosse Freude an einem kleinen dicken Mutschli-Flugzeug hat, das irgendwie viel zu kurz geraten scheint.

Um halb zwei Uhr soll es noch eine kleine Flug-Demonstration geben. Davor essen wir im Museumsrestaurant etwas Kleines. Gabi und ich teilen uns Buffalo Chicken Pieces, also Pouletstücke mit Buffalo-Sauce. Das ist auch eine Spezialität der USA und wir sind sehr gespannt. Scheinbar wurde das Poulet zuerst leicht frittiert und danach in diese rote Sauce getaucht. Diese ist sehr kremig, gleichzeitig aber auch ziemlich scharf, und erinnert mich irgendwie an das gebratene süss-saure Poulet beim Chinesen.

Dann versammeln sich alle Besucher zur Flugdemonstration. Auch daraus wird ganz nach amerikanischer Art eine grosse Show gemacht. Ein altes, ganz einfaches Flugzeug dreht seine Runden und landet schliesslich. Der Pilot beantwortet Fragen und alle dürfen sich das Flugzeug von Nahem anschauen.