Dienstag, 22. Mai 2012: Kennedy Space Center

Heute besuchen wir das Kennedy Space Center. Von hier aus starteten die Mondraketen und sämtliche Space Shuttle-Missionen. Schon auf unserer Hochzeitsreise hatten wir hier einen Besuch geplant. Der war dann aber nicht möglich, weil wegen schlechtem Wetter ein Space Shuttle-Start (Mission STS-121) genau auf unseren Tag verschoben wurde und dann nur VIP-Gäste zugelassen waren.

Wir entscheiden uns für die Up Close Tour, auf der wir auch das Vehicle Assembly Building (VAB) besichtigen können, in dem zuerst die Saturn V-Raketen und später auch die Space Shuttles zusammengebaut wurden. Es ist enorm gross; zwar nur etwa halb so hoch wie das Empire State Building in New York, dieses hätte aber vom Volumen her fast 4x darin Platz. Es hat zwei riesige Tore, durch die die Raketen stehend (!) hinausgefahren werden konnten. Das VAB konnte früher nie besichtigt werden, als die Shuttles noch flogen. Erst jetzt, da das Shuttle-Programm eingestellt wurde, ist dies möglich. So sehe auch ich das VAB heute zum ersten Mal von innen, auch wenn dies bereits mein dritter Besuch im Kennedy Space Center ist. Das Gebäude und seine massiven Kräne – Nutzlast über 350 Tonnen – sind enorm beeindruckend.

Die Tour führt uns weiter zu verschiedenen Startrampen und entlang der breiten Kieswege, über die ein übergrosses Raupenfahrzeug (ein einzelnes Raupenglied ist ungefähr 1,5 Meter breit, das Gefährt hat 4 doppelte Raupenstränge) die Raketen zu den einzelnen Rampen brachte. Höhepunkt der Besichtigung ist eine echte Saturn V-Rakete, die noch für eine Mondmission gebaut, dann aber nicht mehr verwendet wurde. Hier ist sie nun aufgebahrt für die Ewigkeit, in die einzelnen Stufen unterteilt, daneben die Mondlandefähre. In einem Seitenraum befinden sich Raumanzüge und eine “gebrauchte” Kapsel, die von der Hitze beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ziemlich angesengt wurde.

Zurück im Visitor Center essen wir ein spätes Zmittag – Cheeseburger – und stöbern durch den Shop, der auch schon mal bessere Sachen verkauft hatte. Sowieso sind hier ausser dem Tourguide und dem Busfahrer alle ziemlich uninspiriert und eher unfreundlich – ganz anders als sonst auf der bisherigen Reise. Schade auch, dass nicht wie früher ein Raupenfahrzeug besichtigt werden konnte und auch der Space Shuttle-Nachbau zum hineinschauen war nicht mehr im Raketengarten. Der wird gerade für ein Museum aufbereitet, da ein richtiges Space Shuttle zum Ausstellen zurück ins Kennedy Space Center kommen wird.

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