Nach einem mehr oder weniger ruhigen Schlaf freuen wir uns auf die Fahrt nach Key West. Das Zmorgen im Hotel gefällt: Ich mache mir im Waffeleisen eine feine Waffel, während Gabi Fruit Loops isst und Christoph nicht ganz so begeistert an einem Gipfeli knabbert. Das hat halt nicht die gewohnte Qualität.

Vor der Fahrt nach Süden ist aber noch ein Behördengang angesagt: Unsere Forida-Parkkarte wurde vor einer Woche an die Hotel-Adresse geschickt, ist aber trotztdem noch nicht eingetroffen. Grossartig. Viel Papierkram und noch mehr Erklärungen später sind wir mit Karte unterwegs und fahren schon bald zwischen Sumpfgebieten durch und erreichen die Keys. Hier wechseln sich schmalere und breitere Inseln und Landgebiete mit Brücken und Stegen ab. Dabei gibt’s viele farbige Häuser, Kitsch-Lädeli, Sandalen-Outlets, Bootsverkäufer und Briefkästen im Seekuh-Look zu sehen. Neben der Strasse im Meer verlaufen Stromleitungen, und zwischendurch sind Überreste der alten Strasse und vor allem der Eisenbahnlinie zu sehen, die früher bis nach Key West führte.

Wo Zmittag essen? Nicht alle der kleinen Beizli machen einen seriösen Eindruck und bis man sich entschieden hat, ist man längst wieder vorbei und über die nächste Brücke. Und umdrehen will man nicht. Ich finde mich auf der Rückbank damit ab, dass wir mit dieser Entscheidungsfreude wohl ohne Mittagessen in Key West ankommen und packe irgendwann mal den Notvorrat aus: Prinzenrollen. Schade auch, dass ich so die GoPro-Cam nicht installieren kann, um während der Fahrt zu filmen. Das wollte ich nach dem Mittagshalt machen, also eigentlich vor zwei Stunden, um die schöne Strecke durch die Keys auf Video festzuhalten.

(Deutsche Version: Thomas)