Heute verlassen wir Fleet und ziehen für den Rest unserer Ferien nach London um. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Zwischenstopp im Einkaufszentrum Westfield White City, um LucYs Batterie noch einmal vollzuladen: Hier hat es den zentralsten Tesla Supercharger von London. Aber wo? Schilder dorthin hat es keine, und die mehreren Parkhäuser sind derart riesig und verwinkelt, dass man sie ohne Hilfe nicht findet. Erst nach zweimaligem Nachfragen bei der Parkhausüberwachung finden wir sie endlich im Car Park A auf der Ebene Minus 2 bei der Lift Lobby 3.

Obwohl LucY schnell geladen hat, bleiben wir noch ein bisschen: Hier hat es eine wirklich schöne Auswahl an Läden – fast alle, die wir in der Innenstadt noch besuchen wollten. Zudem sind sie hier nahe beieinander, und es hat nur wenige Leute, obwohl gerade Schulferien sind. Umso besser! Auch das Mittagessen ist toll: Hier gibt es die Wahaca-Filiale noch. Und so schlagen wir uns schon bald den Bauch voll mit verschiedenen kleinen mexikanischen Häppchen. Mmmmmmh!

Jetzt fahren wir aber weiter zum Hotel. Es ist nicht mehr das Premier Inn, in dem wir viele Jahre immer waren. Denn dort können Gäste neu nicht mehr parkieren. Gabi hat nach langer Recherche ein Hotel im Spitalfields-Quartier gebucht, das doch recht zentral ist. Die Zimmer wirken verspielt, wie auf den Fotos im Internet, aber auf den zweiten Blick sehr unpraktisch.

Doch wir halten uns hier gar nicht lange auf, sondern laden nur das Gepäck ab und fahren dann wieder in die Innenstadt. Wir parkieren hinter dem Opernhaus bei Covent Garden und besuchen dann als erstes den Forbidden Planet. Und sind ein wenig enttäuscht: Im Science-Fiction-, Fantasy- und Comic-Laden haben die Plastikfiguren noch mehr überhand genommen. Nun sind auch noch Anime-Figuren eines weiteren Herstellers dazugekommen. Sie machen mittlerweile gefühlt die Hälfte des Sortiments aus, während viele andere Film- und Fernseh-Memorabilia gar nicht mehr geführt werden.

Ein Lichtblick hingegen ist der Milchshake bei Hotel Chocolat gleich gegenüber: Darauf hatte sich Chrige schon lange gefreut. Wir spazieren weiter die vielen kleinen Läden der Neal Street und rund um Seven Dials entlang. Zielsicher findet Gabi das Wandbild mit der Lego-Space-Minifigur, das ich vor ein paar Wochen im Internet gesehen hatte. Dafür trage ich heute ja auch extra mein dazu passendes T-Shirt.

Weiter geht’s Richtung Piccadilly Circus und Leicester Square, bevor wir langsam zum Auto zurückgehen und ins Hotel fahren. An der Regent Street sehe ich noch einen besonders seltenen Supersportwagen vorbeifahren: Vom Koenigsegg One:1 mit 1’360 PS bei 1’360 kg Gewicht (deswegen 1:1) wurden nur sieben Exemplare gebaut.

Auf dem Weg zum Hotel kaufen wir noch eine Pizza… eine amerikanische Pizza nach Detroit-Art. Die hat einen extra dicken Teig und ist recht speziell, aber sehr fein.