Montag, 29. Mai 2023: Wald, Pferde und Meer

Heute fahren wir in den New Forest, ein Nationalpark an der Südküste Englands. In Milford on Sea spazieren wir den Strand rauf und runter, wieder bei schönstem Sonnenschein. Nur winden tut es ziemlich – aber das ist am Meer halt oft der Fall. Es ist entspannend, den Badenden zuzusehen. Uns wäre das Wasser dafür viel zu kalt. Vor uns befindet sich die Isle of Wight, die hier dem englischen Festland besonders nahe ist.

Der Nationalpark ist bekannt für seine wilden Pferde. Und tatsächlich sehen wir viele frei herumlaufende Pferde, Esel und Kühe. Teilweise spazieren sie auch auf die Strasse. Zum Glück bremst LucY auch für Tiere. Und plötzlich ist die Vegetation komplett anders: Sie gleicht einer kargen Steppe mit kleinen Büschen. Und auch hier spazieren die Tiere frei herum. Sie sind definitiv mein Highlight des Tages.

Dann treffen wir in Calshot Beach ein, wo es ebenfalls sehr schön sein soll. Es hat jedenfalls viele farbige Strandhäuschen, weit über Hundert. Schade, dass wir in fast keines einen Blick werfen können. Sie sind eine richtige kleine Sommerresidenz mit Esstisch, Kochnische und natürlich alles, was man für den Tag am Strand so braucht. So verwundert es auch nicht, dass wir ausser einem suspekten winzigen Café keine Mittagessensmöglichkeit finden. Schlussendlich wird’s dann halt ein Sandwich auf einem Supermarkt-Parkplatz.

So kehrt die Energie wenigstens langsam zurück für den Ausflug in den Wald. Im Blackwater Arboretrum gibt es über Hundert verschiedene Baumarten. Besonders eindrücklich sind die Sequoia-Bäume. Sie und die Redwoods sind die höchsten Bäume Englands – und doch nur ein Bruchteil so gross wie der General-Sherman-Baum, den wir auf unserer USA-Reise im 2016 bestaunt hatten. Jedenfalls geniessen wir die Ruhe und Besinnlichkeit im Wald.

Auf dem Rückweg holen wir uns eine feine Poulet-Platte im Nando’s, die wir dann im Hotelzimmer verschlingen, mit Pommes Frites, Maiskolben, Erbsen und Knoblibrot.