Sonntag, 14. Oktober 2018: Victoria & Albert Museum und Afternoon Tea
Heute regnet es. Ein idealer Tag fürs Museum also. Und das haben wir auch vor. Wir besuchen das Victoria & Albert Museum. Hier gibt es ein grosses Sammelsurium an alten und neuen Gegenständen und Design-Objekten von überall auf der Welt. Zum Beispiel eine Lift-Rückwand aus Holz von Selfridges, eine Designer-Lampe aus Dänemark oder eine Snapchat-Brille für Social Media. Und viele kunstvoll geschaffene antike Schnupftabak-Dosen.
Es hat auch Tapeten und Stoffe von William Morris, einem Designer, Poet, Schriftsteller und Aktivist aus dem 19. Jahrhundert, die Gabi so liebt.
Eigentlich sind wir aber wegen der Sonderausstellung “Videogames” hier. In dieser sehen wir nicht nur Szenen aus verschiedenen Videospielen, sondern erhalten auch einen Blick hinter die Kulissen. Wie Figuren und Storyboards skizziert und weiterentwickelt werden zum Beispiel, oder wie heutzutage ganze Orchester die Musik dazu aufnehmen. Daneben gibt es viele einfache kleine Spiele zum Ausprobieren. Zum Beispiel eine Art Tetris mit Lebensmitteln mit dem Ziel, weder zu viel noch zu wenig Kalorien zu sich zu nehmen. Oder einen Hebel wild in alle Richtungen bewegen und damit die Farben in einem Lichtschlauch steuern.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Ampersand Hotel. Hier hat Gabi einen Tische für einen Science Afternoon Tea reserviert. Mir gefällt schon mal das Astronomie-Thema auf den Speisekarten und Tellern. Das ist ziemlich sicher die Umlaufbahn des Halleyschen Kometen (die grössere Umlaufbahn, die aus der Speisekarte hinausragt), während ich die kleinere Umlaufbahn nicht zuordnen kann. Jedenfalls beginnt der Afternoon Tea (den wir als Znacht um 18:30 Uhr essen) mit ein paar Flüssigkeiten zum Zusammenrühren als flüssiges Amuse-Bouche. Dann taucht die Etagère auf mit den süssen und salzigen Köstlichkeiten, bei denen sich ebenfalls einiges um Astronomie und Wissenschaft dreht. Besonders originell ist der Schoggimousse-Planet mit Beeren-Kern und einem Ring aus weisser Schokolade, und die Fossilien-Box, in der Archäologen mit einem Pinsel in den Schokokrümeln nach Dinosaurier-Keksen suchen können.