Wir treffen Clare und Amy zum Zmittag in eine Art italienischem Tapas-Restaurant und bestellen mehrere kleine Teller mit Essen zum Teilen. Die Menge ist gut und es geht gerade wunderbar auf.

Nach dem Essen machen wir uns auf zum Theater, in dem wir die Matinée-Vorstellung von “No Man’s Land” (“Niemandsland”) sehen. Das Stück handelt von zwei alten Literaten in den 1970er-Jahren, die sich über den Weg laufen und erst nach und nach – nachdem der Alkoholpegel gesunken ist – feststellen, dass sie sich von früher her kennen. Es geht uns auch gar nicht unbedingt um das Theaterstück, sondern um die beiden Hauptdarsteller: Patrick Stewart (unter anderem bekannt als Captain Picard aus Star Trek: Die nächste Generation) und Ian McKellen (unter anderem bekannt als Zauberer Gandalf aus Herr der Ringe), beides begnadete Shakespeare-Theaterschauspieler und auch privat gute Freunde. Es ist grossartig, die beiden zu sehen, und wie sie zusammen auf der Bühne interagieren.

Unabhängig von uns hatte Amy ebenfalls ein Ticket für die heutige Vorstellung gekauft. Clare ging in der Zwischenzeit ein bisschen in die Nationalgalerie Gemälde betrachten. Nach dem Theater treffen wir uns alle wieder und gehen bei Ladurée in Covent Garden ein Zvieri essen. Nobler geht es kaum! Die Eclaires waren bereits ausverkauft, doch auch die Vanille-Flan-Torte ist super fein – fast wie ein Caramel-Köpfli auf Kuchenbasis. Gabi hat sich drei der berühmten Macarons bestellt.

Vom Zvieri gehen wir fast nahtlos zum Znacht über. Wir schlendern Richtung Trafalgar Square. Leider finden wir im Sherlock Holmes Pub keinen Platz mehr, aber weiter vorne beim Italiener schon noch. Gabi hat nur noch Platz für ein Vorspeise-Teller, und auch ich schaffe die Pizza nicht ganz.

Und nun heisst es definitiv Abschied nehmen. Von nun an sind wir nur noch zu zweit in London. Also natürlich abgesehen von den gut acht Millionen Londoner.