10. Oktober 2016: Zurück nach Hause
Heute müssen wir früh aufstehen und fahren dann kurz nach acht Uhr los, zuerst zum Prét-à -Manger, um Sandwiches für die Fahrt zu kaufen, und dann zur Autobahnraststätte für die Donuts.
Mit zwanzig Minuten Reserve erreichen wir den englischen Eurotunnel-Terminal und dürfen sogar gleich für einen früheren Zug anstehen gehen.
Nach der problemlosen Grenzkontrolle und einer entspannten Zugfahren treffen wir in Frankreich ein. Hier sehen wir nochmals die “Erlkönige”, die ich schon im Wartebereich und danach nochmals im Zug gesehen hatte. Erlkönige sind zukünftige Serienautos, die auf der Strasse getestet werden, um noch letzte Schwachstellen zu finden und zu beheben, bevor die Serienproduktion beginnt. Sie sind mit wilden Mustern beklebt, um die Konturen zu verdecken und wenn möglich zu verbergen, um was für ein Auto es sich handelt. Hier handelt es sich um Jaguar Kombis, die ab dem nächsten Jahr wieder eingeführt werden. Seit einem Jahr gibt es bei Jaguar nämlich keine mehr bzw. nur den F-Pace SUV mit viel Laderaum.
Nach der Zugfahrt unter dem Ärmelkanal hindurch folgt das längere Stück durch Frankreich. Neun Stunden, meint die TomTom-App auf dem iPhone.
Nachdem es in Calais ziemlich stark geregnet hatte, wird es wenig später schon wieder hell und trocken. Umso besser! Denn in Frankreich ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei Regen 20 km/h tiefer als ohne Regen, was auf neun Stunden Fahrzeit doch einen ziemlichen Unterschied machen würde.
Wir kommen gut vorwärts, während wir die von William Shatner (Captain Kirk) verfasste und gesprochene Biographie von Leonard Nimoy (Spock) hören. Die ist sehr kurzweilig und lässt die Zeit wie im Flug vorbeigehen. Wir legen nur einen Tankstopp ein, dafür noch ein paar Stopps mehr, um die Beine zu vertreten. Dann sind schon die ersten Schilder für Basel zu sehen.
Um halb sieben überqueren wir die Schweizer Grenze und haben nur noch eine Stunde Fahrt vor uns. Google Maps meldet freie Fahrt bis nach Hause.
Draussen dämmert es immer mehr, während wir uns Bern nähern. Es ist schon fast dunkel, als wir dann um zwanzig vor acht zu Hause eintreffen.
Nach all den Nächten im Hotel freuen wir uns auf die eigene Dusche und das eigene Bett. Und darüber, dass alles so gut gegangen ist und so gut geklappt hat. Auf dieser Reise haben wir ingesamt über 4’000 Kilometer zurückgelegt.