Für einmal fahren wir nicht nach England, sondern sind unterwegs nach Mailand. Nur für ein paar Tage. Aber das ist gerade die richtige Auszeit und Abwechslung vom Alltag… bevor wir dann Ende April wieder nach England fahren. 😉

Wir fahren um die Mittagszeit los und sind schon bald an Luzern vorbei und auf dem Weg in Richtung Alpen. Die Berge um uns herum werden immer höher, als wir um die vielen Kurven und durch die Galerien und Tunnel der Autobahn fahren. Schon bald erscheint das Portal des Gotthard-Tunnels vor uns, des viertlängsten Strassentunnels der Welt. Die breite Einfahrt täuscht: Im schmalen Tunnel herrscht Gegenverkehr. Das ändert sich zum Glück, wenn die zweite Röhre gebaut ist. Wir kommen mit gemütlichen 80 km/h vorwärts und merken, wie es immer wärmer wird. Nach etwa acht Minuten haben wir die Tunnelmitte erreicht und das Aussenthermometer zeigt 28 Grad an! Das liegt daran, dasss wir uns im Erdinneren befinden, mit über einem Kilometer Berg über uns.

Nach weiteren acht Minuten verlassen wir den Tunnel im Tessin. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir durch die verschneite Landschaft immer weiter ins Tal hinunter. Wir machen einen Zwischenhalt in Bellinzona und wollen ein Schloss anschauen gehen… doch da steht schon weit unter dem am Hang gelegenen Schloss ein Fahrverbot. Nichts für uns also. Auf dem Rückweg zur Autobahn verfahren wir uns in den Einbahnstrassen und stehen plötzlich vor dem Bundesstrafgericht – hatte nicht gedacht, dass das so schnell geht! 😉

Wir fahren also weiter nach Mailand und kommen am späteren Nachmittag in unserem Hotel in Trezzo sull’adda an. Wir beziehen unser Zimmer im wunderschönen Palazzo mit Innenhof, in dem wir uns sofort wohl fühlen, und fahren dann nochmals los in den nahen Supermarkt.

Zum Znacht sind wir wieder im Hotel. Im kleinen Restaurant geniessen wir etwas typisch Italinenisches: Gabi isst Ossobuco mit Risotto Milanese und ich eine Art Ravioli mit geschmolzener Butter, Speck und Salbei. Zuvor haben wir als Appetit-Häppchen zwei richtig dicke Scheiben frische Salami bekommen und dazu Foccacia – so fein!