Heute machen wir Überraschungsprogramm: Gabi hat etwas für mich geplant. Zuerst fahren wir in den Nordosten Londons, zum “Schrottplatz Gottes”. Im Ausstellungsraum eines alten Familienbetriebs für Leuchtwerbung gibt es unzählige alte und neue Neonröhren-Kunst und Schilder mit vielen Glühbirnen. Das sollen aber nur Beispiele sein, was alles möglich sei, meint der Verkäufer, vieles würden sie auf Wunsch herstellen. Ihre Handwerkskunst sei häufig auch in Filmen oder Fernsehsendungen zu sehen oder werde für Fotoshoots gebraucht, weiss er. Ein toller Laden.

Von hier aus fahren wir weiter nach Nordwest-London. Leider ist der riesige Kostümladen dann aber doch nicht so riesig und bietet hauptsächlich billige Fasnachtsverkleidung aus Fernost an. Dafür ist dann Überraschung Nummer Drei wieder ein Hit: Das Bridge Cafe aus der BBC-Fernsehserie “The Apprentice”, die ich so gerne schaue. Hier treten Möchtegern-Unternehmer in zwei Gruppen gegeneinander an, um Geschäftspartner des schwerreichen Grossunternehmers Lord Sugar zu werden. Der stellt ihnen dann verschiedene Aufgaben und jede Woche wird im Verlierer-Team jemand gefeuert. Das Verlierer-Team kommt dann jeweils hier ins Bridge Cafe, um darüber nachzudenken, was falsch gelaufen ist und wen der Projektmanager zum Feuern vorschlagen soll. Auch wenn wir uns überhaupt nicht als Verlierer sehen, wollte ich schon lange mal hierherkommen. Wir essen ein sehr einfaches, aber feines Zmittag.

Danach fahren wir weiter nach Aldershot. Hier kaufen wir noch ein bisschen im Supermarkt ein und treffen dann unsere Freunde Caroline und Peter und  den mittlerweile siebenjährigen Jack zum Znacht bei Frankie & Benny’s. Wir haben jede Menge Spass und freuen uns schon darauf, sie morgen und übermorgen wiederzusehen.