Montag 23. Mai 2016: Sequoia Nationalpark

(Thomas) Waffeln! Auch dieses Hotel überzeugt mit einem schönen Zmorgen-Angebot. So gestärkt starten wir heute in den Sequoia Nationalpark. Hier im Wald stehen die Redwood-Bäume – Riesenmammutbäume, die über 80 Meter hoch werden und am Boden einen Durchmesser von bis zu elf Meter erreichen können. Auf diesen Besuch habe ich mich schon sehr gefreut.

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Nicht lange nach dem Parkeingang sehen wir die ersten Redwoods. Sie unterscheiden sich mit ihrerm rotbraunen Stamm deutlich von den übrigen Bäumen im Wald. Nicht alle sind schon so dick: Redwood-Bäume wachsen zuerst in die Höhe und dann erst in die Breite.

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Die Strasse in den Park führt immer weiter bergaufwärts und wir befinden uns rasch über 1’000 Meter über Meer. Die Aussicht von den vielen Aussichtspunkten entlang der Strasse ist einfach umwerfend schön.

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Wir nehmen einen Spazierweg rund um eine grosse Lichtung. Auf vielen Info-Tafeln erfahren wir allerlei Interessantes über die Bäume. Ihre bis zu 60 cm dicke Rinde enthält Luftblasen und lässt sie auch Waldbrände überleben. Die Redwood-Bäume brennen nicht, sondern werden höchstens mal ein bisschen angebrutzelt. Diese dunkeln Stellen wachsen dann über die Jahrhunderte wieder zu – der Baum heilt sich selbst.

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Hier sieht noch fast alles so aus, als gäbe es keine Menschen. Umgestürzte Bäume bleiben liegen und bilden neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Nur für den Spazierweg wird mal zur Säge gegriffen, wenn’s sein muss, und auch nur soweit nötig.

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Amerikaner sind lustig.

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Hier sieht man die Brandnarbe eines Baums. Damit sieht der Riesenbaum noch krasser aus. 😉

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Dann besuchen wir den General Sherman Tree. Er ist der grösste Baum der Welt und über 2’500 Jahre alt. Unglaublich, wie riesig er aussieht und wie majestätisch er dasteht. Und das schon so lange. Zum Glück wurde das Gebiet vor über 100 Jahren zum Nationalpark und damit zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Leute (also natürlich die weissen Eindringlinge in das frühere Indianergebiet) hatten schon damit begonnen, sie abzuholzen.

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Viele Leute machen ein Foto von sich und dem General Sherman Baum. Dabei ist aber immer nur der untere Teil des Baums zu sehen. Wir machen deshalb ein Video mit dem ganzen Baum:

Dann haben wir hier noch von diesem Aussichtspunkt gelesen, für den man Treppe steigen muss, den Moro Rock. Ich pirsche also mal alleine hoch, um Gabi dann zu berichten, was man von dort sieht.

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Die Treppe windet sich höher und höher den Fels hinauf und will einfach nicht aufhören. Nach jeder Biegung ist das Ziel immer noch nicht erreicht. Und ich bin schnell ausser Atem. Ich hätte wohl doch nicht zwei Stufen aufs Mal nehmen sollen am Anfang. Es stellt sich hinaus: Der Moro Rock ist der höchste Gipfel der Gegend mit einer Höhe von 2’050 Meter über Meer.

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Damit Gabi alles trotzdem sehen kann, nehme ich die GoPro-Kamera mit und filme – bis oben. Daraus entsteht schlussendlich ein neun Minuten langes Video, das Ihr Euch hier anschauen könnt:

Auch der Weg nach unten ist pittoresk!

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Vor der Rückfahrt ins Hotel darf natürlich auch das nicht fehlen: eine Fahrt durch den Baum-Tunnel im umgestürzten Redwood. Amerika-gerecht passen hier sogar die ganz grossen Geländewagen durch.

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Und hier noch zwei letzte Eindrücke aus dem Sequoia Nationalpark.

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Wir holen Znacht bei Arby’s (Gabi hat ein Sandwich, das sie in die Bratensauce taucht – das gehört sich hier so und schmeckt super!!), das wir im Hotel essen. Hier in Amerika können wir endlich wieder das amerikanische Netflix ohne Umwege schauen.

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Dieses Hotel ist super: Es hat einen kleinen Shop, in dem auch Glacé verkauft wird. Wir gönnen uns also noch je eine vor dem Schlafengehen.

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