Die letzten Tage mit Lädele waren nur ein Vorgeschmack auf unseren heutigen Einkaufsausflug an die Oxford Street und Regent Street. Wir parkieren neben dem Selfridges und starten dort. Zuerst mit einem Parfum, das Gabi sucht, das aber scheinbar gerade überall ausverkauft ist. Und auch sonst hält sich das Einkaufen in Grenzen. Es hat zwar viele schöne und lustige Dinge, aber wir brauchen weder eine Handtasche mit Besteck-Dekoration oder Wecker-Form, britische Version der Carrera-Bahn oder ein Poser-Auto für Kinder. Was wir hingegen brauchen, ist eine herzige Plüsch-Pflanze aus dem breiten Angebot von Jellycat für Gabis Bürotisch, und einen guten Blick in die Weihnachtsabteilung.

Im Disney Store hat es eine wirklich schöne Auswahl an Halloween- und Weihnachtssachen. Disney besinnt sich dabei auch an Klassiker wie «Nightmare before Christmas» oder die Disneyland-Attraktion Phantom Manor (die Geisterbahn) auf. Die Weihnachsbaumkugel mit Daisy ist eine Hommage an ihren allerersten Auftritt in einem Kurzfilm mit Donald, was aber natürlich nur Kennern auffällt. 😉 Das erste Obergeschoss ist neu Star Wars und Marvel gewidmet, womit eine schönere Trennung stattfindet.

Dann parkieren wir um und fahren zur Carnaby Street. Nach einem späten Mittagessen bei Leon sind wir in dieser Gegend mit ihren herzigen kleinen Läden weiter unterwegs, bevor es die Regent Street hinab geht. Die mittlerweile veganen Fleischbällchen und das Poulet Satay geben wieder Energie!

Es ist schon langsam am Eindunkeln, als wir beim Piccadilly Circus vorbei zum altehrwürdigen Kaufhaus Fortnum & Mason schlendern. Hier suchen wir einen bestimmten Tee und einen Nachschub an Minzschokolade, die Gabi so mag. Damit und mit ein paar Mitbringseln machen wir uns auf den Rückweg und die Regent Street auf der anderen Strassenseite wieder hinauf.

Am meisten gefällt uns aber wie immer der Besuch im Liberty, dem anderen alteingesessenen Kaufhaus. Dort gibt es einfach die besten Stücke! Wir lieben es, uns bei den Stoffen, Teppichen, Lampen, Vasen, Geschirr, Hockern, und natürlich in der Weihnachtsabteilung umzuschauen.

Ich habe gerade auf Facebook gelesen, dass Steven mit seiner Zeitmaschine vor dem Science Museum steht, dessen Science-Fiction-Ausstellung wir gestern besucht hatten. Also beschliessen wir, auf dem Rückweg zum Hotel noch dort vorbeizufahren. Und tatsächlich können wir gleich neben der Zeitmaschine parkieren. Der kleine Abstecher dauert dann doch ein wenig länger als geplant. Ich plaudere mit Steven und Mitarbeitenden des Museums, die sich entschuldigen, dass sie keine Exponate aus Back to the Future in der Ausstellung haben. Es sei einfach zu schwierig gewesen, die alles auf ihrer Wunschliste zu besorgen. Aber ja, mit der Zeitmaschine haben sie das mehr als wiedergutgemacht.

Zum Glück hat Motherclucker noch geöffnet, als wir um zehn Uhr abends noch ein Znacht suchen. Gabi weiss schon genau, was sie in ihrem Lieblings-Pouletrestaurant möchte. Und auch ich suche mir etwas Schönes zum Mitnehmen aus. Bis zum Hotel ist es nicht mehr weit.