Heute machen wir’s genau umgekehrt: Christoph geht lädele, während wir uns zur Isle of Adventures aufmachen, einem Vergnügungspark, der zu den Universal Studios gehört. Mittlerweile bestehen in Orlando alle Parks aus mehreren einzelnen Parks, für die separat Eintritt oder (noch) mehr für ein Kombi-Ticket bezahlt werden muss. Wir sind eigentlich nur für zwei Sachen hier: Die Harry Potter-Welt und das Jurassic Park-Land.

Das Hogsmeade-Dörfchen und die Hogwarts-Burg aus den Büchern bzw. Filmen wurden erst vor kurzem fertiggestellt, weshalb es hier auch am meisten Leute hat. Man kann sich bei Olivander einen Zauberstab aussuchen (rund 40 Franken), Eulenpost verschicken, ein Butterbier oder einen Kürbissaft trinken und durch die Läden stöbern. Alles ist toll gemacht, wenn auch vielleicht ein bisschen eng für die vielen Besucher. Der Flug auf dem Besen mit Harry (im Schloss) ist eine Bahn, die altmodisch mit neumodisch mischt: Die Vierergondeln schweben durchs Schloss und befinden sich dabei mehrfach vor riesigen Leinwänden, auf der eine Filmsequenz läuft. Die ist so gross, dass man gar nicht sieht, wo sie aufhört, so dass man sich wirklich vorkommt wie mitten im Film. Und schon das Anstehen im Schloss ist ein Erlebnis: Wie im Buch/den Filmen bewegen sich die Leute auf den Bildern und sprechen miteinander. Dabei sehen sie tatsächlich aus wie alte Bilder mit kleinen Rissen und gar nicht wie Bildschirme.

Auch der Jurassic Park-Teil des Parks ist eindrücklich. Neben den Fahrzeugen aus den drei Filmen gibt es ein Entdecker-Zentrum, das demjenigen im ersten Film nachempfunden ist. Auch hier stehen in der Mitte des Gebäudes zwei Dino-Skelette. Im Parterre befinden sich ein Imbiss-Restaurant und ein Shop. Richtig “spannend” wird’s dann im Untergeschoss: Hier können die Besucher an mehreren Stationen Dino-Eier durchleuchten, im Boden nach Dino-Knochen scannen und im Labor-Bereich zusehen, wie Dino-Eier künstlich ausgebrütet werden. Plötzlich kommt eine Mitarbeiterin und ruft: “Da vorne schlüpft gerade ein Dinosaurier!” Und tatsächlich: Im Labor-Bereich bewegt sich die Eierschale und ein kleiner, animatronischer Dinsoaurier kommt zum Vorschein. Er bewegt sich und macht Geräusche. Der Mitarbeiter erzählt ein bisschen, und bringt das Ei mit Dino dann nach hinten. Während wir oben Pouletnuggets und Pommes Frites essen und Gabi einen Schoko-Milchshake durchs viel zu schmale Röhrli trinkt, schlüpft das Dino-Baby dann noch zwei weitere Male.