Eigentlich hatte ich für heute ein Lamborghini-Fahrerlebnis auf der Formel-1-Rennstrecke in Monza gebucht – der eigentliche Grund unserer Italien-Reise. Das Fahrerlebnis wurde aber gestern kurzfristig abgesagt, wegen Eis auf der Fahrbahn. Obwohl Sicherheit natürlich oberste Priorität haben soll, ist das mehr als schade. Vor allem auch, weil es heute in Mailand sehr warm ist (8 °C) und sicher kein Eis weit und breit liegt. Wir entscheiden uns also, einen Tag früher nach Hause zu fahren – auch, weil es am Sonntag im Tessin heftig schneien soll und wir lieber vorher weg sind.

Wir machen einen Zwischenhalt in Como und fahren dann ein Stück weit dem Comersee entlang. Das Wetter hier ist wundervoll und die Fahrt in der malerischen Landschaft mit all den Häuschen und Villen am Berg herrlich. Schade, dass es kaum Aussichtspunkte gibt, an denen man anhalten und die Aussicht geniessen kann.

In Argegno biegen wir dann nach links ab und fahren in unzähligen Haarnadelkurven den Berg hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter zum Luganersee. Wir fahren auf der Küstenstrasse im Gegenuhrzeigersinn um den See bis nach Lugano – eine wunderschöne Fahrt! In Lugano essen wir in einem Restaurant an der Promenade Zmittag. Ich komme endlich zu einer Pizza und Gabi entdeckt ein Maroni-Risotto.

Danach schlendern wir durch die wunderschöne Altstadt von Lugano und gönnen uns noch ein Gelato, bevor wir die Fahrt nach Hause fortsetzen.

Kurz vor 18 Uhr durchqueren wir den Gotthard-Tunnel und es ist bereits dunkel und dunstig, als wir den Tunnel auf der Nordseite wieder verlassen.

Die Fahrt nach Luzern und zurück nach Hause verläuft absolut problemlos. Immerhin kommen wir um diese Zeit gut vorwärts. Gegen 20 Uhr treffen wir wieder zu Hause ein. Und sind irgendwie doch froh über den freien Sonntag zu Hause.

Das Lamborghini-Fahrerlebnis fällt vermutlich nicht komplett aus, sondern ist vorerst nur auf unbestimmte Zeit verschoben. Vermutlich starten wir im Frühling/Sommer einen weiteren Anlauf.