31. Oktober 2014: Top Gear Track Experience

Nach einem kurzen Abstecher nach Guildford und einem feinen Burger im Five Guys fahren wir los: an einen geheimen Ort östlich der Ortschaft Dunsfold. Hier befindet sich das Gelobte Land aller Autofans: Das Top Gear Studio und die Top Gear Teststrecke. Top Gear ist die wohl beste Autosendung überhaupt mit bis zu 350 Millionen Zuschauern weltweit. In den einzelnen Sendungen stellen die drei Moderatoren neue Autos vor, stellen sich diversen Herausforderungen… und laden immer eine berühmte Person zum Gespräch ein, die dann in einem preisgünstigen Auto eine Runde auf der Top Gear Teststrecke auf Zeit fährt.

Heute bin ich diese berühmte Person. Mehr oder weniger auf jeden Fall. So konnte man zum ersten Mal dieses Erlebnis buchen und es zum Beispiel mir zum Geburtstag schenken. 🙂

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Zuerst darf man sich nach Herzenslust im Studio umsehen. Hinter uns befindet sich die Bühne, auf der die drei immer sitzen.

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Hier die “Cool Wall”, auf der eine Zeitlang Autos nach cool oder nicht cool eingereiht wurden. Natürlich stark vom Geschmack der drei Moderatoren beeinflusst und mit den uncoolen Porsches auf einer Höhe, die der eher kleingewachsene Porsche-Fan unter den dreien nicht erreichen konnte.

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Vor der Fahrt darf man noch kurz mit einem Videospiel üben. Das hatte ich auch zu Hause schon gemacht, um mir die Streckenführung möglichst gut einzuprägen.

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Und dann geht’s los! Dieser Kia Cee’d wurde in den Sendungen bis vor kurzem als das preisgünstige Auto verwendet, in dem die Stars ihre Runden drehen. Es hat einen eingebauten Überrollkäfig, entspricht sonst aber dem Serienmodell. Ich werde angeschnallt und auf dem Beifahrersitz sitzt ein Instruktor, der Anweisungen geben wird.

Wir fahren zuerst eine Testrunde mit halber Geschwindigkeit. Er sagt mir, wann ich bremsen und wann ich in die Kurven einbiegen muss. Gerade die zweitletzte Kurve ist von weitem kaum zu sehen, da das Rollfeld (die Teststrecke befindet sich auf einem Flugplatz) geradeaus weitergeht.

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Dann wird die Zeit gestoppt und es geht looooooooos!! Mit leicht quietschenden Reifen und akzeptabler Beschleunigung starte ich über die Start-Ziel-Linie und gebe mein bestes. Ich bin es natürlich nicht gewohnt, vor Kurven erst in letzter Sekunde stark zu bremsen und wirklich sooo schnell um Kurven zu fahren, dass die Reifen kreischen und ich genau merke, wie das Auto driftet.

Schaut Euch das Video an:

Die Stars üben oft den ganzen Tag und unternehmen unzählige Versuche, bis sie mit ihrer Runde zufrieden sind. So lange habe ich natürlich nicht Zeit. Bei mir gilt es bereits nach der Testrunde. Ausserdem habe ich den 80-kg-Instruktor neben mir, der natürlich auch Zeit kostet. Insofern bin ich mit meiner Zeit – 1:48:88 Minuten – sehr zufrieden. Das ist nämlich ein guter Durchschnitt bei den Stars, bei denen auch die besten (z.B. “Mr. Bean” Rowan Atkinson mit 1:44:2) nur gut vier Sekunden schneller sind.

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Als grossartige Souvenirs gibt es eine Speicherkarte mit dem Video der eigenen Fahrt (siehe Bildschirmfoto weiter oben), eine Urkunde und einen Magnetstreifen für zu Hause an den Kühlschrank. 🙂

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