England, wir kommen! Nach letzten Vorbereitungen fahren wir um 9 Uhr los. Es hat wenig Verkehr und wir kommen gut vorwärts. Eine Stunde später überqueren wir in Basel die Grenze zu Frankreich und verlassen die Autobahn bald schon wieder. LucY fährt am liebsten Luftlinie. Denn auf dem zwar langsameren, aber direkten Weg verbraucht es weniger Strom als bei Umwegen über die Autobahn. In den letzten Fahrten haben wir gelernt: Das bringt uns genauso schnell ans Ziel!

Wir machen einen ersten Ladestopp jenseits der Vogesen in Saint-Dié-des-Vosges und einen zweiten in Saint-Dizier. An beiden Orten ist es nur ein kurzer Halt, der gerade mal für einen Ausflug zur Toilette reicht – beim ersten Stopp in einem Burger King und beim zweiten in einem Hotel. Es ist wieder derselbe Ort ganz in der Nähe eines grossen Militärflughafens, wo alle paar Minuten die französischen Kampfflugzeuge Mirages landen.

Bei Reims biegen wir wieder auf die grosse Autobahn ein, und geben Gas. Nach einem dritten Ladestopp auf einer Raststätte erreichen wir gegen 18 Uhr den Eurotunnel-Terminal in Calais.

Hier staunen wir: So wenig war hier noch nie los! Wir können direkt zur Zollabfertigung und in den Wartebereich fahren, und stehen schon bald auf dem Perron, um in den Zug zu verladen.

30 Minuten dauert die Fahrt unter dem Ärmelkanal hindurch. Die nutze ich, um die Frontscheibe von all den Insekten zu reinigen. Obwohl: So schlimm ist es dieses Mal überhaupt nicht. Es reicht auch noch, um ein paar E-Mails zu beantworten, Nachrichten zu schreiben, und für ein Telefonat mit tollen Neuigkeiten – Ihr dürft gespannt sein und Euch für mich freuen!

Auf den englischen Autobahnen ist das Baufieber ausgebrochen! Immer wieder gelangen wir in lange Abschnitte mit 80 km/h-Begrenzung. So dauert die Fahrt zur Ladestation, zur Autobahnraststätte für ein Znacht bei Nando’s und der letzte Abschnitt zum Hotel in Fleet halt ein wenig länger. Jänu. Wir kommen um halb zehn Uhr wohlbehalten an. Ich lade das Gepäck aus und fahre mit LucY ein letztes Mal für heute zum Supercharger. So reicht die Ladung hoffentlich für den Ausflug morgen. Gute Nacht!