Gründonnerstag, 28. März 2013: Die Rückfahrt

Heute klingelt der Wecker schon früh. Es sei extrem wichtig, heute pünktlich zu sein, meldete die Eurotunnel-Betreiberfirma schon vor Tagen. Normalerweise kann man bis zwei Stunden vor oder nach dem gebuchten Zug eintreffen und mitfahren. Da Gründonnerstag einer der meistgebuchten Tage sei, sei dies heute nur begrenzt möglich. Um 7:15 Uhr ist das Auto bis unters Dach beladen und wir abfahrtbereit. Auf dem Weg halten wir nur kurz an, um eine Schachtel Donuts und Sandwiches für die Fahrt zu kaufen, und kommen schliesslich kurz nach neun Uhr in Folkestone an. Und sind tatsächlich nicht die einzigen: Der Parkplatz ist fast voll. Das erklärt sich von selbst, als wir auf dem Bildschirm lesen: “Aufgrund eines technischen Problems haben alle Züge Verspätung.” Super. Denn eigentlich wollten wir heute mal früher als sonst zu Hause eintreffen.

Dann geht es aber doch schneller als geplant: Der Abfahrtstermin unseres Zugs verschiebt sich immer weiter nach vorne. Die Betreiber setzen alles daran, die Autos so schnell wie möglich nach Frankreich zu spedieren, und schicken alle zehn Minuten einen vollbepackten Zug los. So müssen wir doch noch plötzlich pressieren, um in den Warteschlangen-Bereich zu kommen. Schliesslich verlässt unser Zug mit nur einer Stunde Verspätung den Bahnhof. Und auch in Frankreich geht’s schnell vorwärts: Der befürchtete Stau bleibt aus und wir lassen mit Bleifuss alle Engländer hinter uns.

Frankreich zeigt sich mal wieder von seiner gastfeindlichen Seite: Gleich drei Raststätten nacheinander werden gleichzeitig umgebaut und die WCs sind geschlossen. Gibt es etwas Idiotischeres? Die vierte Raststätte bringt dann endlich die ersehnte Erleichterung, auch wenn sich die Toilette in einem unaussprechlichem Zustand befindet. Nur schnell weiter und raus aus Frankreich!

Strasbourg glänzt mal wieder mit Stau. Keine Ahnung, wie die das jedes Mal wieder schaffen. Kurz vor Mulhouse wird es dann dunkel und beginnt zu regnen – meine Lieblingskombination fürs Autofahren. Kurz vor 20 Uhr überqueren wir schliesslich in Basel die Schweizer Grenze. Nach einem weiteren Stau zwischen Egerkingen und Oensingen, den wir zum Glück umfahren können, kommen wir kurz nach 21 Uhr zu Hause an.

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