Dienstag, 7. November 2023: Selfridges und die Regent Street

Heute fahren wir nochmals nach Central London. Für das Selfridges-Kaufhaus blieb gestern nicht mehr genug Zeit übrig. Wir finden einen tollen Parkplatz gleich vis-à-vis und starten zuoberst… und sind enttäuscht. Den Food Court mit den verschiedenen frischen Essensmöglichkeiten – indisch, italienisch, japanisch, thailändisch, Crèpes – gibt es nicht mehr. Stattdessen befinden sich hier zwei Restaurants. Die Zeiten, in denen jeder in der Gruppe etwas nach seiner oder ihrer Wahl bestellen konnte, sind vorbei. Schade.

Dafür freuen wir uns in der Jellycat-Ecke umso mehr. Die machen nicht die üblichen Plüschtiere, sondern kuschlige Lebensmittel. Früchte, Gemüse, Gipfeli, Donuts, Radieschen… alles, was man sich vorstellen kann. Und jetzt natürlich auch Weihnachtsbäume, Geschenkpäckli und mehr.

Auch in der Shoe Gallery schauen wir uns lange um. Wir suchen beide neue Winterstiefeli, finden aber trotz der grossen Auswahl nicht wirklich das, was uns gefällt.

Im Selfridges lohnt es sich auch immer, im Keller eine Runde zu drehen. Schon nur wegen den grossen Taschen-Büchern, von denen es sonst nirgends Ansichtsexemplare gibt. Vor ein paar Jahren konnte ich hier im unglaublich teuren Ferrari-Buch blättern. Aktuell ist «Arnold» ausgestellt. Und auch im Supermarkt-Teil staunen wir. Die Schlangenfrucht haben wir so glaube ich noch nie gesehen.

Den Rest der Oxford Street lassen wir aus: Ausser dem Disney Store lohnt es sich hier nicht mehr. Nur noch Touristen kommen hierher. Wir machen einen kleinen LucY Lunch (Pret hält wieder sein Weihnachtsangebot bereit, das Boxing Day Toastie überzeugt uns am meisten = mit all den feinen Resten vom Weihnachtsessen) und stellen das Auto dann um.

Wir parkieren in der Nähe der Regent Street, gegenüber der Royal Academy of Arts. Wir spazieren durch die überdachte Burlington Arcade und kommen am Geschäft vorbei, das alle Hüte für Indiana Jones hergestellt hat. So einen hätte ich auch gerne. Aber bei GBP 495 pro Stück lasse ich es doch bleiben.

In einem Durchgang ganz in der Nähe steht die allererste der typischen London-Telefonkabinen, nämlich der Prototyp aus Holz aus dem Jahr 1920, der damals den Wettbewerb für den schönsten «Telefon-Kiosk» gewonnen hatte.

Wir arbeiten uns die Regent Street hoch und landen zum Schluss wie immer bei Liberty. Dieses Kaufhaus hat jedes Jahr die tollsten Weihnachtsbaumkugeln – und natürlich sowieso ein tolles Angebot, das immer einen Besuch wert ist.

Wir kürzen jedoch ab und machen uns wieder auf den Rückweg zum Hotel, beim Piccadilly Circus vorbei. Und an einem kleinen Reihenhaus, das uns gestern schon aufgefallen ist: Da leuchtet bereits die volle Weihnachtsbeleuchtung. Die wollen wohl unbedingt die ersten sein!

Im Einkaufszentrum holen wir uns noch etwas zum Znacht. Wie immer haben wir die Qual der Wahl. Ich entscheide mich für ein kleines Sushi-Plättli und weiss, dass ich auch einen Teil von Gabis indischem Butter Chicken mitessen werde. Beides ist sehr fein. Und ein kleines Dessert aus der Stadt.