Mich faszinieren die Hochhäuser in Canary Wharf, dem Geschäfts- und Bankenquartier östlich der Londoner Innenstadt, benannt nach den Kanarischen Inseln, von wo aus früher Handelsschiffe hierher fuhren. Während LucY in der Einstellhalle seine Batterie lädt, schauen wir uns oben um.

Auf der grossen Grünfläche zwischen den Hochhäusern steht jetzt eine Eisbahn, auf der sich die Leute auf den Schlittschuhen ganz vorsichtig den Banden entlang bewegen.

Ein paar Häuser weiter laufen wir über eine Fussgängerbrücke, deren Farben stark an die Polster der Londoner U-Bahn erinnern. Über dem Bahnhof befindet sich der Crossrail Place Roof Garden. Dieser Dachgarten befindet sich fast auf dem Nullmeridian. So befinden sich im westlichen Teil Bäume und Pflanzen der westlichen Hemisphäre, im östlichen Teil solche aus der östlichen Hemisphäre. Und überall dazwischen verschlungene Wege mit Sitzbänken, die zum Verweilen einladen.

Nach dem Besuch einiger Läden im Untergrund fahren wir wieder in Richtung Hotel. Wir holen bei Shake Shack einen Burger und Poulet-Stückchen zum Zmittag, bevor wir uns gemeinsam ins Einkaufszentrum aufmachen. Es ist kein Wunder, dass am heutigen Sonntag hier viel los ist. Bei Primark kehren wir gleich wieder um, und auch sonst entscheiden wir bald, besser unter der Woche nochmals hierher zu kommen. Immerhin ein Donut (oder eher: ein Berliner) kommt noch mit.

Als wir am Abend wieder Hunger bekommen, haben viele Restaurants im Einkaufszentrum schon geschlossen. Ich möchte eigentlich bei Nando’s etwas holen, aber denen ist das Poulet ausgegangen! Wie ist das möglich!?! Nach ein wenig Umschauen wird’s also mexikanisch: Wahaca hat noch von allem genug übrig. So essen wir bald einen Burrito, Tacos, Taquitos, und feinen knusprigen Blumenkohl.