Sonntag, 4. Juni 2023: Zurück in die Schweiz

Heute fahren wir nach Hause und starten deshalb etwas früher als sonst in den Tag. Ausser einem Pret am anderen Ende des Einkaufszentrums hat noch nichts geöffnet. Aber das reicht, um Zmorgen und Sandwiches für unterwegs zu kaufen. Endlich ist auch unser Gepäck und alle Einkäufe eingeladen. Hui! Das Auto ist ganz schön voll.

Eigentlich kommen wir gut vorwärts. Auf den Strassen ist wenig los. Bis etwa 30 Meilen vor dem Eurotunnel-Terminal plötzlich nichts mehr geht. Baustellen-Tafeln und Leitkegel machen aus den drei Spuren der Autobahn noch eine und führen diese dann zur nächsten Ausfahrt. Die Autobahn vor uns ist gesperrt. Ab jetzt geht es nur noch im Schneckentempo weiter. Scheinbar hat sich auf der Umleitungsstrecke ein Unfall ereignet, und ein alter Ford Mustang ist liegengeblieben. Wegen dem Gegenverkehr kommt man kaum daran vorbei. Na toll. Wenigstens gelingt es uns dank LucYs grossem Bildschirm, zumindest einen Teil des Staus zu umfahren. Trotzdem haben wir ungefähr eine Stunde verloren.

Bei der Passkontrolle müssen wir nochmals warten. Während die Engländer für die Ausreise sechs Schalter geöffnet haben, sind’s bei den Franzosen für die Einreise nur drei. Sonntags wollen sie wohl weniger arbeiten. Wenigstens geht es danach wirklich schnell weiter. Als letztes Auto fahren wir in den nächsten Zug und sind 35 Minuten später in Frankreich.

In Calais suchen wir vergeblich den Supercharger auf der Karte. Das Gelände ist scheinbar schon seit Monaten eine grosse Baustelle und die Ladestationen wohl gar nicht mehr vorhanden. Immerhin reicht die Ladung noch bis zum nächsten Supercharger südlich von Lille. Durch die Zeitverschiebung haben wir eine weitere Stunde verloren. Mittlerweile ist es 15 Uhr geworden und Zeit fürs Mittagessen.

In Reims machen wir einen weiteren Lade-Halt und sind gar nicht begeistert: Es ist schon 17:30 Uhr und wir sind noch nicht mal zur Hälfte durch Frankreich durch. Schnell wieder weiter!

In Nancy laden wir die Batterie nochmals so richtig gut voll. Das reicht dann bis nach Hause. Ganz in der Nähe hat’s einen KFC, bei dem ich etwas zum Znacht hole. Es ist inzwischen 20 Uhr.

LucY führt uns wieder über die kleinen Autobahnen und durch den Maurice-Lemaire-Tunnel in den Vogesen. Das ist direkter als die grosse Kurve über Strasbourg und braucht deshalb weniger Strom.

Etwa um halb elf überqueren wir in Basel die Grenze und treffen kurz vor Mitternacht zu Hause ein – nach einem letzten kurzen Zwischenstopp bei einem Rüedu-Laden für Milch und ein Joghurt fürs Zmorgen, denn die Raststätten-Shops waren um diese Zeit bereits geschlossen.