Nach dem Packen und letzten Besorgungen – Reiseproviant für den Weg – fahren wir kurz vor 11 Uhr los. So richtig gut vorwärts kommen wir dann, als wir in Frankreich auf der Bezahl-Autobahn sind. Hier muss man zwar alle halbe Stunde oder so an einer Mautstelle anhalten und die Kreditkarte durchziehen, dafür gibt’s hier angenehm wenig Verkehr und sehr guten Strassenbelag. Zwischendurch machen wir immer wieder eine kurze Pause, sei es weil die Blase drückt oder weil der Tank leer ist.

Gegen 19 Uhr treffen wir in Calais ein. Von hier aus nehmen wir den Zug durch den Eurotunnel nach England. Doch uups: Unsere Reservation kann nicht gefunden werden. Da haben wir doch tatsächlich Hin- und Rückfahrt falsch herum gebucht. Wir sind halt wahrscheinlich doch schon zu fest Engländer! 😉 Die nette Schalterdame bucht uns um und sorgt dafür, dass wir bereits mit dem nächsten Zug mitfahren können.

Wir können also direkt auf unsere Wartespur fahren und schon bald darauf Richtung Perron. Das ist immer noch etwas Besonderes: Wie bei einem normalen Bahnhof gibts viele Gleise und Bahnsteige, alles ist einfach viel breiter und man fährt mit dem Auto darauf. Diesmal dürfen wir in den oberen Stock – das hatten wir noch nie! Zuerst fahren wir seitlich in den Zug hinein, dann eine steile Rampe hoch – super, ich bin immer noch im dritten Gang – und wie gewohnt durch den ganzen Zug hindurch bis ganz nach vorne.

Mir einem fast unmerklichen Ruck fährt der Zug los. Kurz darauf befinden wir uns schon unter dem Ärmelkanal. Der Zug fährt völlig ruhig – wie auf Schienen halt. Während der Fahrt bleiben wir im Auto sitzen und gemütlich entspannen. Nach kurzen 35 Minuten sind wir schon wieder an der Oberfläche.

Nach einem kurzen Boxenstopp mit KFC Pouletstückchen und Pommes Frites nehmen wir das letzte Stück bis Aldershot in Angriff. Hier sagen wir noch kurz Caroline Hallo und schauen im 24-Stunden-Supermarkt vorbei, bevor wir ins Bett fallen.