Donnerstag, 17. Mai 2012: Wo essen in Naples?

Die Strassen in Naples sind sehr gepflegt, die Palmblätter wohl einzeln entstaubt und gewachst, und ein weisses Rolls Royce Cabriolet steht glaube ich auf dem selben Parkfeld vor den Restaurants wie schon auf unserer Hochzeitsreise vor sechs Jahren. Das einzige Problem: Hier sehen auch nur die Restaurants und Cafés – italienisch ist hier ein grosses Thema, verständlicherweise – geschiegelt und teuer aus, genauso wie das Klientel: Goldkettchen, braungebrannt, alt. Wir suchen uns viel lieber das kleine “Lindburgers” mit dem Flugzeug-Modell aus.

Auch drinnen erinnert vieles an den Namensgeber, den Flugpionier Charles Lindbergh. Hangar-Stil mit viel Wellblech, Propellern an den Wänden, Fliegerhelmen und Flugzeug-Malblättern. Wir getrauen uns nicht, das Spezialmenü des Hauses zu bestellen: Einen Burger zwischen zwei (süssen!) Donuts mit Zuckerguss. Stattdessen entscheiden Gabi und ich uns für eine Portion Zwiebelringe und ein Pulled Pork Sandwich: Hier wurde Schweinefleisch lange gekocht, bis es einen speziellen Geschmack erhält, und dann zerrupft. Davon haben wir schon viel gehört, konnten es aber noch nirgends probieren. “Sandwich” heisst es übrigens, weil es nicht ein Burger-Plätzchen ist, obwohl auch es im Burger-Brötchen daherkommt.

Dazu passt ein kühles Bier. Die Bierauswahl ist auf der Trennwand zu finden: Viele Bierflaschen stehen hier in Reih und Glied. Ich probiere ein “White UFO”-Bier, während Christoph klassisch ein Budweiser trinkt.

Auf der Veranda vor unserem Hotelzimmer geniessen wir danach das superschnelle Internet, hier kostenlos in jedem Hotel und Supermarkt verfügbar, und gehen dann schlafen.

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